16. September 2014 

 

Nach Wendes Rücktritt: Stegner und Albig werden die alten Bildungs-Träume der SPD weiter verwirklichen

 

Zum Rücktritt Ministerin Wendes sowie zur aktuellen Bildungspolitik der Landesregierung erklärt der stv. CDA-Landesvorsitzende Dr. Andreas Ellendt:

„Der Rücktritt der Ministerin Prof. Dr. Waltraud Wende und die vorangegangene turbulenten Wochen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Bildungspolitik der Regierung Albig stark verwurzelt ist in der Tradition sozialdemokratischer Ideologien in Schleswig-Holstein. Es ist wenig überraschend, dass die SPD, assistiert von GRÜNEN und SSW, ihre zum Teil über 30 Jahre alten Ideen und Konzepte so konsequent umsetzen.

Die „To do-Liste“ der Regierung in Sachen Bildung wird seit ihrem Antritt vor 2 Jahren zielorientiert verfolgt. Zu Beginn stand, wie bei jeder Inszenierung der Albig-Administration, der Dialog. Hier in Form einer „Bildungskonferenz“, die, aufgrund der regierungsfreundlichen Auswahl der Teilnehmer, grünes Licht für die so genannten Reformen gab und auch nach zwei Jahren als eine Art Persilschein in Sachen Bildung hervorgeholt wird.

Dabei sollte die „Fachfrau“ Waltraud Wende den Ideen den notwendigen und wissenschaftlichen Anstrich verleihen. Dialog heißt bei dieser Landesregierung aber, dass alles nach ihrem Willen verlaufen muss. „Fachfrau“ Wende stand jedoch zunehmend, z.B. im Falle des Lehrkräftebildungsgesetzes, einer Gegenmeinung der übrigen Fachwelt gegenüber. Also wurde von oben durchregiert. Die Abschaffung des Gymnasiallehrers und Schaffung eines Einheitslehrers entzieht mittelfristig dem Gymnasium die entscheidende pädagogisch-fachliche Grundlage. Dass die Gymnasien nicht mehr zu G9 oder dem an sich guten Y-Modell zurückkehren dürfen, um mit den Gemeinschaftsschulen zu konkurrieren, wird sich als ein weiteres Handicap erweisen.

Das politische Kalkül: Schaffen von Fakten mit dem Ziel der Unumkehrbarkeit der derzeitigen Veränderungen. Die Einrichtung von Minioberstufen, der Einheitslehrer, Schaffung von teuren Doppelstrukturen in Flensburg und Kiel, Abschaffung von Grundschulnoten, Schulartempfehlungen, usw. werden nur sehr schwer wieder rückgängig gemacht werden können. Hier zeigt sich die Handschrift Albigs und vor allem Stegners. Wende konnte zwei Jahre lang mit der Duldung und der Ermutigung Albigs und Stegners viel Porzellan zerschlagen. Es ist nicht anzunehmen, dass sich daran etwas ändern wird. “


Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.

Kontakt:


CDA-Landesverband Schleswig-Holstein

Landessozialsekretärin Helga Lucas

Sophienblatt 44-46,

24114 Kiel


Tel.: 0431 / 66099-33


Fax: 0431 / 66099-99

 

E-Mail: helga.lucas@cdu-sh.de